Archiv für den Monat Juli 2017

Mindfulness

Mindfulness (Achtsamkeit)

Es ist an der Zeit mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen!

Achtsamkeit auf englisch Mindfulness ist ein Teil der buddhistischen Lehre welcher nun auch in unseren Breiten vermehrt Beachtung findet. Besonders in Meditationen und in der Psychotherapie finden Achtsamkeitsübungen immer mehr Anwendung, kommen zunehmend in Mode. Achtsamkeit soll mehr Zufriedenheit und Freude in unser Leben bringen. Wer achtsam lebt, soll damit seine Lebensqualität deutlich verbessern können. 

Viel zu oft rauscht die Zeit – in unserem stressigen Alltag – einfach so an uns vorbei. Unser Leben ist wie auf Autopilot und wir spulen einfach unser tägliches Programm ab. Aufstehen, ins Bad, Frühstücken, anziehen und auf die Arbeit. Abends geht man seinen Verpflichtungen nach, isst noch etwas und schon ist der Tag wieder zu Ende. Unsere Gedanken sind überall: bei der Arbeit, beim Meeting, beim Einkaufen oder bei diversen noch anstehenden Terminen. Wir überlegen uns, wie wir dies und jenes erledigen und was noch alles zu erledigen ist. Unser Kopf und somit unser Geist wird Tag und Nacht von den unterschiedlichsten Denkprozessen beansprucht.

Wir sind überall mit unseren Gedanken, nur nicht bei uns selbst, im hier und jetzt!

Oft werden die guten Zeiten einfach nur durchlebt, wenn alles läuft nimmt es kaum jemand wahr. Erst wenn es Probleme gibt, realisiert man wie gut man es zuvor doch gehabt hat.
Das Negative sehen wir sofort, wohingegen wir das Positive oft überhaupt nicht wahrnehmen. Wir regen uns auf sobald wir zwei rote Ampeln in Folge erwischen, registrieren es jedoch kaum wenn wir einmal auf der grünen Welle reiten.

Unsere Zeit ist begrenzt, weshalb wir unser Leben – meiner Meinung nach – nicht einfach an uns vorbeiziehen lassen und auf Autopilot durchs Leben hetzen sollten. Ist euch dass auch schon einmal passiert? Ihr seid mit dem Auto unterwegs, doch mit den Gedanken seid ihr ganz woanders, plötzlich seid ihr am Ziel angekommen und wundert euch dass ihr schon da seid. Es ist geradezu erschreckend, wie man sogar Autofahren kann ohne mit den Gedanken dabei zu sein. Achtsamkeit hilft uns, unser Leben bewusster wahrzunehmen und zu erleben. Achtsamkeit lässt uns Glücksmomente besser wahrnehmen und bringt mehr Freude in unser Leben. 

Wenn du auch Wert auf deine kostbare Zeit legst, solltest du zunächst ein wenig deiner Zeit investieren und dich etwas in Achtsamkeit zu üben. Achte bewusst auf Kleinigkeiten in deinem Alltag und ganz besonders auf jene die dir Freude bereiten.

In der Hektik des Alltags, fällt es uns oft schwer achtsam zu sein, doch wie fast alles, lässt sich auch das trainieren. Erfahre nächste Woche, wie du ganz einfach etwas mehr Achtsamkeit in dein Leben bringen kannst.

Der Warteschlangen-Trick 🛒 🛒 🛒 🛒 

Wie viel Zeit unseres Lebens vergeuden wir eigentlich mit Schlangestehen?

Ob auf dem Amt, beim Bäcker oder am Kassenautomaten, überall müssen wir uns in eine Warteschlange einreihen. Manchmal geht es recht schnell bis wir an der Reihe sind, doch meistens muss man – zumindest gefühlt – viel zu lange anstehen.

Der Klassiker aller Warteschlangen ist wohl die an der Supermarktkasse. Wer schnell nur ein paar Kleinigkeiten besorgen möchte, freut sich wenn es im Supermarkt seiner Wahl eine Schnellkasse gibt. An diese Kasse dürfen nur Kunden bis zu einer maximalen Anzahl von – je nach Geschäft – ca. 10 Artikeln bezahlen. Doch geht es an diesen Kassen wirklich schneller – und wenn ja, liegt es an der begrenzten Artikelanzahl oder daran dass sich dort weniger Leute anstellen da die meisten Kunden mehr Artikel haben?

Schnellkasse hin oder her, bei der Kassenauswahl ist außer der Länge der Warteschlange auch immer die Anzahl der Artikel die die Kunden erwerben möchten entscheidend. Klingt logisch, oder? Doch wer hätte das gedacht – wer schnell voran kommen möchte, sollte sich am Besten eine Warteschlange aussuchen an der wenige Kunden mit vielen Artikel anstehen! Was genau gegen das Schnellkassenprinzip, wo nur Kunden mit wenig Artikeln stehen sollten, spricht. Es scheint zwar offensichtlich, dass Kunden mit wenig Artikeln schneller abgefertigt werden, doch dies ist ein Trugschluss. Das Einscannen der einzelnen Waren geht meist ziemlich schnell, was an der Kasse die meiste Zeit in Anspruch nimmt, ist der Bezahlvorgang. Viele Kunden mit wenig Artikeln benötigen somit länger als weniger Kunden mit vielen Artikeln.

Gibt es natürlich eine Kasse mit wenigen Kunden die dazu auch noch wenig einkaufen, wird dies wohl die schnellste Kasse werden.

Für den besonders geschulten Blick hier noch ein paar Profi-Tipps die über die Länge der Warteschlange und die Anzahl der Artikel hinausgehen:

1. Wie schnell und erfahren ist die Kassiererin/der Kassierer?

2. Welche Produkte kaufen die Kunden? Sind evtl. noch Diebstahlsicherungen zu entfernen?

3. Wie eilig haben es die anderen Kunden? Sind es Arbeiter in ihrer kurzen Pause oder Rentner die noch gerne ein Schwätzchen halten oder einfach nicht mehr so schnell sind?

4. Hat jemand evtl. ein Prospekt oder Coupons in der Hand, so könnten diese zu Rückfragen oder Verzögerungen führen.

Zum Schluss noch ein kleiner Lichtblick, auch bei uns in Deutschland wird in immer mehr Servicebereichen die amerikanische Warteschlange eingeführt. Bei diesem System bildet sich nicht an jedem Schalter bzw. an jeder Kasse eine eigene Warteschlange, sondern es gibt eine einzige Warteschlange von der man an den nächsten freiwerdenden Kassierer oder Kundenbetreuer verteilt wird. Dies hat den Vorteil, dass sich einzelne Verzögerungen bei der Abwicklung auf alle Kunden gleichmäßig verteilen und man hat weniger das Gefühl immer die langsamste Schlange erwischt zu haben.

Ich wünsche Allen viel Glück bei der Auswahl ihrer Warteschlange und sollten sie doch einmal etwas länger anstehen müssen, freuen sie sich einfach darüber, dass wir heutzutage meist ein Smartphone bei uns haben, mit dem wir uns die Zeit des Wartens etwas angenehmer gestalten können. Nutzen sie die Wartezeit und lesen sie einfach ein wenig auf: www.mytimesafe.com

Meal-Prep der neue Ernährungstrend! 🍲🍛🍱

Wie du mit Meal-Prep eine Menge Zeit sparen kannst!

In den letzten Jahren ist es immer mehr in Mode gekommen seine Mahlzeiten vorzukochen. Die Vorzüge des selbst Kochens sind klar: es ist bei einer kompletten Mahlzeit (zumindest in Deutschland) meist günstiger als außer Haus zu essen, man weiß genau was drin ist und man kann es genau nach dem eigenen Geschmack zubereiten. Wer im Arbeitsalltag nur schwer Zeit zum gesunden Essen findet, für den ist Meal-Prep genau das richtige. Statt sich unterwegs oder in der Mittagspause schnell mit Fastfood vollzustopfen oder eine Bratwurst auf die Hand zu nehmen, kann man sich mit Meal-Prep nicht nur schnell sondern auch gesund ernähren. Besonders wenn du einer speziellen Ernährung nachgehst, (vegetarisch, vegan, paleo, glutenfrei, bio) ist das Vorkochen eine prima Alternative. So sparst du nicht nur die Zeit unterwegs das Richtige für dich zu finden, sondern du weißt auch ganz genau was du da im Einzelnen gerade isst. Doch auch für die Allesesser unter uns, hat das Vorkochen einige Vorzüge parat. Wer nur eine kurze Mittagspause hat, muss in dieser weder im Restaurant auf sein Essen warten, noch in der Warteschlange an der Heißen-Theke oder beim Bäcker anstehen. Nutze deine kurze Pause und genieße in dieser Zeit dein eigenes von zuhause mitgebrachtes Essen. Oft sieht man Kollegen die sich die Reste des Abendessens vom Vortag mitgebracht haben, häufig fallen diese jedoch etwas kläglich aus da es entweder nur ein kleiner Rest ist oder nur noch von der Beilage übrig war. Reste sind halt dass, was am Tag zuvor übrig geblieben ist. Warum in Zukunft nicht hingehen und gleich etwas mehr kochen, sodass am Folgetag von allem noch genug da ist? Mit den entsprechenden Behältnissen (google doch mal nach Meal-Prep Container), lässt sich so ein vollwertiges, ansehnliches und vor allem leckeres Mahl für den nächsten Tag vorbereiten. So sparst du nicht nur Zeit, sondern obendrein auch noch Geld.

Wer jedoch keine Lust hat, seine Mahlzeit mit sich herumzuschleppen, für den ist Meal-Prep auch eine zeitsparende Alternative für zu Hause. Koche einfach alle paar Tage etwas mehr und spare so die Zubereitungszeit an den anderen Tagen. Keine Angst du musst jetzt keine 8 Liter Linseneintopf kochen und dann die ganze Woche jeden Tag davon essen. Bereite einfach etwas mehr von denjenigen Komponenten vor, die lange kochen und zaubere dir anschließend verschiedene Gerichte daraus.

Beispielsweise kannst du aus einem großen Topf Reis und einem Hühnchen folgende Mahlzeiten bereiten: das Hühnchen wird zweigeteilt wobei die eine Hälfte gekocht und die Andere gebraten wird. Aus dem gekochten Huhn und dem Reis wird mit etwas Gemüse eine Suppe und aus dem gebratenen Huhn und dem Reis lässt sich eine Curryreispfanne bereiten. Falls noch etwas vom gebratenen Huhn übrig ist, kann man daraus noch ein leckeres Sandwich machen.

Aus einem Topf mit Kartoffeln kannst du unterschiedliche Gerichte mit Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, Bratkartoffel, Püree und Suppe herstellen. Kartoffelsuppe lässt sich übrigens prima einfrieren. Da sich Kartoffeln ohne weiteres 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren lassen, bist du auch nicht gezwungen mehrere Tage nacheinander Kartoffeln zu essen.

Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt, sei kreativ und koche gleich mehrere Mahlzeiten auf Vorrat! Wenn du nur drei Mahlzeiten auf einmal kochst, sparst du dir schon zwei mal die Kochzeit sowie einen Großteil des Abwaschs.

Wer noch mehr zum Thema zeitsparendes Essen erfahren möchte, dem empfehle ich Sarah Tschernigows Podcast No time to eat. Sarah ist Coach und Ernährungsberaterin für Menschen mit wenig Zeit. Du findest ihren Podcast unter http://notimetoeat.de

Das Wichtigste zuerst tun ☝🏼

Warum du das Wichtigste stets zuerst erledigen solltest!

Im Zeitmanagement ist es allgemein üblich, sich die wichtigste Aufgabe für den nächsten Tag am Vorabend zu notieren und diese gleich als allererstes am Morgen anzugehen. Um diese längst bewährte Methode anwenden zu können, muss man zunächst einmal wissen, was denn genau eine wichtige Aufgabe ist.

Eine Aufgabe ist wichtig, wenn: sie der Erreichung meiner persönlichen Ziele oder der meiner Unternehmung dient. Sie ist meistens langfristig und wenn ich sie nicht bearbeite, hat dies weitreichende Konsequenzen. Die Erledigung dieser Aufgabe bringt mir in irgendeiner Art und Weise einen Vorteil oder beseitigt einen Nachteil. Im Umkehrschluss gilt, eine Aufgabe die mich keinem meiner Ziele näher bringt, als unwichtig!

Dein Arbeitstag sollte damit enden, dass du dir überlegst welche deiner anstehenden Aufgaben – die du heute nicht geschafft hast – du morgen als allererstes angehen wirst. Das spart Zeit, denn am gerade endenden Arbeitstag wird es dir einfacher fallen, zu entscheiden welche Aufgabe morgen am wichtigsten sein wird, da du dich nicht erst wieder reindenken musst.

Notiere dir diese Aufgabe am besten handschriftilch ganz oben auf deine To-do-Liste. Von Hand geschriebene Notizen bleiben besser im Kopf, sodass sich dein Unterbewusstsein bereits auf die anstehende Aufgabe einstellen kann.

Einige Leute schreiben sich auch bis zu 3 Aufgaben als die Wichtigsten auf, ich jedoch bin der Meinung, dass nur eine einzige Aufgabe der MIT (Most Important Task) am wichtigsten sein kann.

Es gibt drei gute Gründe warum du das Wichtigste gleich am Morgen erledigen solltest:

  1. morgens bist du noch frisch ausgeruht und hast noch deine volle Willenskraft
  2. du fängst erst garnicht an dich mit anderen unwichtigen Dingen zu befassen bevor das Wichtigste nicht erledigt ist.
  3. die dringenden Aufgaben musst du sowieso erledigen da sie eine Frist haben und keinen Aufschub dulden.

Würdest du dich gleich zu beginn deines Arbeitstages mit dringenden Aufgaben beschäftigen, könnte es passieren, dass du den ganzen Tag damit verbringst und die für deine persönliche Zielerreichung relevanten wichtigen Aufgaben somit auf der Strecke bleiben. Viele dringende Aufgaben sind naturgemäß hauptsächlich für Andere von Nutzen, jemand benötigt also meine Hilfe um seine persönlichen Ziele zu erreichen.

Nicht zu unterschätzen, ist hier auch der psychologische Effekt: Wer gleich am Morgen bereits die wichtigste Aufgabe des Tages erledigt hat, der braucht sich den Rest des Tages nicht mehr darum zu sorgen oder diese Aufgabe immer wieder vor sich herzuschieben.

Siehe auch meine Beiträge: MIT (Most Important Task) und Eat the frog first!