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ausgetretener Weg

In nur 60 Tagen zur neuen Routine 🧠 🏃🏼‍♀️ 🧘🏻‍♂️ 🤹🏽‍♂️ 🎻

Das Aufschieben hat nun ein Ende – Der Weg zu neuen Gewohnheiten!

Du willst mehr Sport machen, etwas neues Lernen, mehr Zeit mit der Familie verbringen oder dich gesünder ernähren? Mehr Zeit für dich, deinen Körper und deinen Geist aufwenden?

Oft bleibt bei uns die persönliche Weiterentwicklung aus Mangel an Freizeit auf der Strecke. Sport treiben oder etwas Neues lernen fällt aus und statt etwas gesundes aus frischen Lebensmitteln zuzubereiten, kommt – der Einfachheit halber – die Tiefkühlpizza in den Ofen.

Nach einem langen Arbeitstag fehlt es uns meistens einfach an Willenskraft, unseren Geist und unseren Körper noch weiter zu strapazieren. Da ist es einfacher, auf der Couch zu liegen und entspannt Soaps im TV zu gucken, anstatt ein anstrengendes Sachbuch zu lesen, eine Fremdsprache oder ein Instrument zu lernen. Man hat keine Lust und verschiebt seine Vorhaben auf unbestimmte Zeit – man prokrastiniert. So vergeht ein Tag nach dem anderen und man kommt einfach nicht weiter.

In welchem Lebensbereich wolltest du dich schon seit langem verbessern, worin würdest du dich gerne weiterentwickeln, worauf möchtest du in Zukunft mehr achten und Wert legen? Du hast jetzt lange genug auf eine gute Gelegenheit gewartet etwas zu ändern. Der beste Tag damit zu beginnen war bereits vor 10 Jahren, der zweitbeste ist HEUTE! Komm endlich in die Umsetzung!

Nimm dir gleich nach dem du diesen Artikel fertig gelesen hast, Zettel und Stift und schreibe dir ein paar Stichpunkte auf, was du gerne – in Bezug auf persönliche Weiterentwicklung -machen würdest wenn du die Zeit dafür hättest. Suche dir den für dich wichtigsten Punkt heraus und fange noch heute damit an.

Zeit ist ein mächtiger Hebel, mit dem du viel bewegen kannst! Wenn du dir für dein Vorhaben jeden Tag nur 30 Minuten Zeit nimmst, kannst du langfristig viel erreichen. Wichtig ist, dass du eine feste tägliche Routine daraus machst. Um so häufiger und regelmäßiger du etwas machst, desto einfacher fällt es dir.

Eine neu implementierte tägliche Routiene ist bereits nach 60 Tagen so selbstverständlich wie das Zähneputzen. Neue Handlungen werden in unserem Gehirn zunächst mit viel neuronalem Aufwand und hoher Konzentration in der Großhirnrinde verarbeitet. Mit der Zeit werden aufgrund der Wiederholungen, immer mehr neue Verknüpfungen in unserem Gehirn entstehen und die neue Handlung wird allmählich zur Gewohnheit. Nach ca. 60 Tagen bereits, findet der größte Teil der Gehirnaktivität –  beim Ausführen der neuen Tätigkeit bereits im Kleinhirn statt, dort wo unsere Automatismen ablaufen.

Man kann sich das Ganze in etwa wie eine neu gefundene Abkürzung, querfeldein durch den Wald vorstellen. Die Strecke ist zwar deutlich kürzer als die herkömmliche Route, doch der Weg ist zu Beginn noch sehr beschwerlich. Äste und Brombeerhecken stören uns und der Boden ist unwegsam und bewachsen. Mit jeder Benutzung der neuen Route jedoch, fällt es uns einfacher diese zu gehen, wir wissen was auf uns zukommt und wo wir am besten hintreten. Mit der Zeit entsteht so ein Trampelpfad der uns viel schneller zu unserem Ziel führt.

So können Routinen nicht nur Zeit sparen, sondern sie erlauben dir auch endlich Dinge zu tun, für die du vorher keine Zeit hattest.

3 Tipps deine Willenskraft zu stärken 💪🏻

Deine Willenskraft ist begrenzt! Vergleichbar mit einem Muskel der ermüdet, schwindet auch deine Willenskraft – über den Tag gesehen – je mehr du sie gebrauchst. Abends fällt es uns schwerer Entscheidungen zu treffen, als morgens wenn wir noch frisch und ausgeruht sind. Verschiebe schwierige Entscheidungen wo immer es geht auf den kommenden Morgen, man sagt schließlich nicht umsonst: „Da würde ich gerne noch eine Nacht drüber schlafen!“ Auch wenn dies kaum jemandem bewusst ist, hierbei geht es nicht nur darum weitere Bedenkzeit einzuräumen, wie die meisten Menschen wohl glauben. Nein, unsere Willenskraft die wir für unsere Entscheidungsfindung benötigen spielt hierbei eine wesentliche Roll. Je weniger kleine belanglose Entscheidungen wir treffen müssen, desto mehr Willenskraft bleibt für die großen Überwindungen und Entscheidungen übrig.

Doch kommen wir nun zurück zu unserem Vergleich mit dem Muskel. Was unternehmen wir, wenn wir vermeiden wollen, dass unsere Muskeln bei Gebrauch zu schnell ermüden? Ganz richtig – wir trainieren sie! Im folgenden erhältst du meine Top 3 Tipps wie du deine Willenskraft stärken kannst.

1. Gewohnheiten entwickeln

schaffe dir tägliche Rituale die mit ein wenig Willensstärke und etwas Ausdauer, mit der Zeit zu festen Gewohnheiten in deinem Alltag werden. Rituale wie beispielsweise tägliches meditieren, Sport treiben oder lesen, werden so zum Automatismus. Man nimmt sich automatisch die Zeit dazu und muss überhaupt nicht darüber nachdenken – soll ich oder soll ich nicht. Diese Tasks werden einfach erledigt und bedürfen recht schnell keinerlei Willenskraft mehr. Ein guter Trigger zum aneignen von neuen Gewonheiten, ist die App Coach.me. Siehe hierzu meinen Beitrag: Es ist Zeit endlich in die Umsetzung zu kommen.

2. Öfter mal die Komfortzone verlassen

wer seine Willenskraft stärken möchte, dem kann ich wärmstens empfehlen, öfter mal seine Komfortzone zu verlassen. Nicht immer die bequemere Variante zu wählen sondern immer wieder mal den anstrengenderen Weg zu wählen oder die Extrameile zu gehen. Statt bei Regen den ganzen Abend in einer Decke eingekuschelt auf dem Sofa zu liegen, erst einmal rausgehen und eine halbe Stunde laufen bevor man sich auf dem Sofa lümmelt. Bewusst auf ungesunde, jedoch leckere Lebensmittel verzichten und den anderen beim Wurst- oder Eis essen Gesellschaft leisten. Eiskalt duschen, statt warm zu baden. Auf gesüßte oder alkoholische Getränke verzichten und einfach nur Wasser oder Tee trinken. Starke Raucher, Kaffeetrinker oder Schokoholiker könnten sich öfter einmal einschränken oder bewusst auf den Konsum verzichten.

3. Impulse besser kontrollieren

Erliegst du auch leicht dem verführerischen Duft frisch gebackener Eiswaffeln, den toll präsentierten neuen Produkte im Supermarkt oder den schicken T-Shirts aus dem Sale? Viel zu oft geben wir selbst den kleinsten Impulsen sofort nach, ohne auch nur den geringsten Versuch zu starten zu widerstehen. Versuch doch öfter einmal zu verzichten, atme dazu tief durch, zähle bis 10 und überlege dann nochmals ob du den Kauf jetzt wirklich tätigen sollst, oder ob du nicht auch einfach weitergehen kannst. Oft reicht dieses kurze zögern bereits aus, den Impuls auszutricksen und seinen starken Willen unter Beweis zu stellen. Probiere es doch einfach mal aus! Bei dem allzu verlockenden Drang, morgens wenn man aus dem Bad kommt, wieder ins noch warme Bett zu verschwinden schaffen wir es schließlich auch, dem zu widerstehen und in den Tag zu starten. 

Je häufiger du deinen Willensstärke-Muskel trainierst, desto stärker wird dieser und desto einfacher fällt es dir große Entscheidungen zu fällen, dich zu motivieren und endlich in die Umsetzung deiner Ziele zu kommen.
 

Was genau ist eigentlich Willenskraft? 🤔

Warum Willenskraft so wichtig ist!

Ob du nun Ambitionen hast vom Couch-Potato zum Marathonläufer zu werden, du dich endlich um deine Steuererklärung kümmern möchtest oder du einfach nur die Garage ausmisten willst, ob du dir etwas angewöhnen, etwas abgewöhnen oder etwas erlernen oder antrainieren möchtest – für all dass braucht es eins – Willenskraft! Es fällt uns meist schwer unsere Komfortzone zu verlassen um unsere kostbare Zeit mit unliebsamen Tätigkeiten zu verbringen. Wer morgens nur schwerlich aus dem Bett kommt, um dann auf die Arbeit zu fahren, weiß genau was ich meine. Für fast alles was wir tun, benötigen wir ein gewisses Maß an Willenskraft. Doch was genau ist Willenskraft überhaupt?

Willenskraft (engl. willpower) ist eine alltagssprachliche Bezeichnung für den  psychologischen Fachbegriff Volition. Also – „die bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate (Ergebnisse) durch zielgerichtetes Handeln“ – wie es das online Lexikon Wikipedia so schön bei diesem Stichwort beschreibt.

Alles fängt an mit der Willensbildung, also der Idee einer Zielsetzung beziehungsweise der Plan etwas zu tun oder erreichen zu wollen. Im Anschluss daran folgt die Willensdurchsetzung eine konkrete Planung, wie mein Ziel zu erreichen ist, gefolgt von einer Kontrolle ob es erreicht wurde.

Dieser Prozess der Selbststeuerung erfordert die Überwindung von Handlungsbarrieren durch Willenskraft. Es hat – aufgrund der etwas trockenen Definition – den Anschein, als sei Willenskraft etwas sehr kompliziertes, doch in Wahrheit durchlaufen wir diesen Prozess täglich tausende Mal. Sie dient also nicht nur der Erreichung unserer großen übergeordneten Ziele und langfristigen Vorhaben, sondern wird auch für einfache alltägliche Dinge benötigt. Jede kleine Entscheidung die wir treffen ist eine Festlegung unseres Willens. Da wir täglich zahllose Entscheidungen zu treffen haben, nutzen wir ständig unsere Willenskraft. 

  • gehe ich jetzt zur Toilette, oder warte ich noch?
  • soll ich Wasser oder Tee trinken?
  • mache ich jetzt noch ein wenig Sport, oder lege ich mich auf die Couch?

Diese alltäglichen Überlegungen, bedürfen genauso unserer Willenskraft wie die großen, längerfristigen Entscheidungen wie:

  • soll ich ein Haus bauen oder zur Miete wohnen?
  • ist es an der Zeit den Job zu wechseln?
  • soll ich meine Zelte hier abbrechen und auswandern?

Willensstärke wird natürlich auch benötigt um unangenehme oder anstrengende Aufgaben anzugehen und zu bewältigen. Diese können sowohl physisch als auch psychischer Natur sein.

  • Ich bin müde und habe Schmerzen doch ich laufe noch bis ins Ziel!
  • Ich möchte keine unangenehme Untersuchung und habe Angst vor der Diagnose.
  • Ich muss jemandem eine unangenehme Nachricht überbringen.

Um meine Vorhaben und Ziele – die mich persönlich oder meine Projekte wirklich weiterbringen – mit Entschiedenheit voranzutreiben, muss ich meine Willensstärke auf diese fokussieren. Man kann sich Willenskraft wie einen Muskel vorstellen, der immer mehr ermüdet, je öfter man ihn am Tag gebraucht. Das heißt, unsere Willenskraft ist begrenzt, verbrauche ich diese den ganzen Tag über mit belanglosen Entscheidungen a la – ziehe ich das hellgrüne oder das dunkelgrüne Shirt an – fehlt einem am Abend beispielsweise einfach die Kraft noch 20 Entscheidung bezüglich des Sommerurlaubs oder der Anschaffung eines neuen Wagens zu treffen. Wer bereits den ganzen Tag Entscheidungen fällen musste, dem fehlt Abends auch schon mal die Kraft, sich auch nur für ein Abendessen zu entscheiden. 

Willenskraft gleicht also einem Muskel der bei Benutzung ermüdet, dies klingt erstmal nach einem Nachteil, doch kann man Muskeln bekanntlich trainieren und somit stärken. Erfahre kommende Woche mehr darüber, wie du deine Willenskraft stärken kannst.