Diese Woche geht es um Platz 2 in meinem persönlichen Zeitkiller-Ranking, um Social Media. Ja ich weiß, Blogs fallen auch unter diese Bezeichnung und ja, es kostet Zeit, sie zu lesen! Dennoch möchte ich hier differenzieren, denn der Zeitaufwand einem oder auch mehreren Blogs zu folgen steht in keiner Relation dazu, wie viel Zeit man mit Facebook und YouTube verplempern kann. Einmal geöffnet, um nur mal schnell zu checken, was es so Neues gibt oder nachzusehen, ob die Bekannte schon ihre Urlaubsphotos hochgeladen hat ist man drin, in diesem Strudel, der einen immer tiefer und weiter mitreißt. Noch bevor man gefunden hat, was man sehen wollte, stößt man auf 10 andere interessante Sachen, die man sich dann anschaut und schon ist die erste Stunde vergangenen! Doch nicht nur Facebook, sondern auch YouTube beherrscht diesen perfiden Algorithmus, der uns ständig neue, auf uns abgestimmte Inhalte anzeigt und uns geradezu zwingt, diese anzuschauen. Geködert von anziehenden Bildern und verlockenden Überschriften, sind wir wie gefesselt und klicken uns von Video zu Video, bis der Akku leer oder der Abend vorüber ist. Natürlich geht es nicht jedem so, aber ich denke, dass es neben mir noch vielen Leuten ähnlich ergeht. Nichts liegt mir ferner, als Facebook, YouTube oder andere Social Media schlecht zu machen. Ganz im Gegenteil: Ich bin ein großer Fan, doch manchmal ist weniger vielleicht doch mehr. Im Nachhinein betrachtet hätte ich die Zeit, in der ich in Facebook oder YouTube abgetaucht war vielleicht doch besser nutzen können. Viel Zeit, für immer verstrichen! War es das wert?
Laut „Stern“ verbringt der durchschnittliche Facebook-Nutzer rund 5 h pro Woche auf Facebook. Bei YouTube liegt die durchschnittliche Wiedergabezeit pro Sitzung inzwischen bei über 40 min. Täglich werden auf youtube Videos mit einer Gesamtspielzeit von mehreren hundert Millionen Stunden wiedergegeben. (Quelle: YouTube/Stand heute)
Jeder muss selbst wissen, wie er seine Zeit verbringt. Ich für meinen Teil habe beschlossen, mich einzuschränken und meinen Facebook- und YouTube-Konsum etwas zu limitieren. Facebook öffne ich nur noch am Wochenende und zwar genau dann, wenn ich weiß, dass ich spätestens in einer halben Stunde wieder aufhören muss, weil es beispielsweise Abendessen gibt oder ich einen Termin habe. Wer etwas Hilfe zur Selbstdisziplin benötigt, dem empfehle ich eine App, wie zum Beispiel „self-control„, mit der man sich selbst den Zugang zu bestimmten Seiten im Netz sperren kann, stundenweise oder bis zu einer bestimmten Uhrzeit, je nach Bedarf. Wer die Facebook-App erst gar nicht auf dem Handy installiert kommt am wenigsten in Versuchung, zu oft etwas zu schauen.
Mir hat meine selbstauferlegte Einschränkung etwa 5 Stunden pro Woche gebracht!