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Selbstreflexion Teil 3

Selbstreflexion praktisch umgesetzt.

Willkommen zum dritten und letzten Teil dieser kleinen „Themenreihe Selbstreflexion“. Heute gebe ich euch Beispiele und Tipps wie ihr selbst reflektieren könnt, sowie einen kurzen Einblick wie ich es mit der Selbstreflexion handhabe.

Wer mit Selbstreflexion anfangen möchte, dem kann  ich nur wärmstens empfehlen sich eine entsprechende Routine dafür aufzubauen. Nur wer regelmäßig Selbstreflexion betreibt, kann auch die gewünschten Ergebnisse – wie mehr selbstbestimmt Leben, mehr Fokus auf die positiven Dinge im Leben, sowie persönliches Wachstum, und glücklich sein – erzielen.

Am Besten du setzt dir hierzu eine Routine auf! Siehe auch: In nur 60 Tagen zur neuen Routine 🧠 🏃🏼‍♀️ 🧘🏻‍♂️ 🤹🏽‍♂️ 🎻 So wird der Prozess der Selbstreflexion bald zu Gewohnheit und geht in deinem Alltag nicht unter. Wie so oft ist die regelmäßige Umsetzung hierfür der Schlüssel.

Ich fülle jeden Morgen ein Dankbarkeitsjournal aus, und stelle mir die folgenden Fragen:

  • Wofür bin ich heute Dankbar? (3 Beispiele)
  • Was würde den heutigen Tag zu einem guten Tag machen? (3 Beispiele)
  • Worin bin ich gut bzw. was kann ich gut (1 x Selbstaffirmation)

Am Abend (spätestens am folgenden Morgen), reflektiere ich dann den (vergangenen) Tag und stelle mir die folgenden Fragen:

  • Was war am heutigen (gestrigen) Tag positiv, was ist gut gelaufen? (3 Beispiele)
  • Was hätte ich besser machen können (1 Beispiel)
  • Was habe ich heute neues gelernt? (1 learning of the day)

Durch das regelmäßige, schriftliche Festhalten deiner Antworten auf obige Fragen, richtest du deinen Fokus automatisch auf die positiven Dinge in deinem Leben und diese gelangen dadurch leichter in dein Bewusstsein. In einem Dankbarkeitsjournal werden ganz gezielt die positiven Aspekte deines Lebens abgefragt, sodass du dich vermehrt mit diesen beschäftigst und auseinandersetzt.

Vermeide Fragen in der Art, was alles schlecht gelaufen oder schief gegangen ist, frage dich stattdessen was du in Zukunft besser machen kannst. Diese Überlegung dient deinem persönlichen Wachstum.

Ich schreibe mein Dankbarkeitsjournal jetzt bereits im vierten Jahr und versuche immer noch neue positive Aspekte in meinem Leben zu finden um nicht immer dasselbe schreiben zu müssen. Die Frage dient dem persönlichen Wachstum, welches zu Zufriedenheit und somit zum glücklich sein führt.

Das war es fürs Erste zum Thema Selbstreflexion, auf das Dankbarkeitsjournal und das Thema persönliches Wachstum, werde ich in späteren Posts nochmal genauer eingehen.

Falls ihr auch noch ein paar gut Ideen für Fragen zur Selbstreflexion habt, würde ich mich freuen wenn ihr uns diese in die Kommentare postet. Viele Dank dafür!

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Traum vs. Ziel 🎯

Warum du statt Träume besser Ziele haben solltest!

„Träume sind Schäume“- heißt ein bekanntes Sprichwort. Es zielt darauf ab, dass viele Wunschträume niemals in Erfüllung gehen und sich letztendlich auflösen wie der Schaum in einer Badewanne. Manche Träume zerplatzen wie Seifenblasen und zurück bleibt oft nur Reue und Frust.

Meiner Meinung nach, bleiben viele Träume ein Leben lang Träume, bis eines Tages die ernüchternde Erkenntnis kommt, dass mittlerweile bereits so viel Zeit verstrichen ist, dass diese wohl nicht mehr in Erfüllung gehen werden. Doch woran liegt dass?

Träumen mangelt es häufig an Ernsthaftigkeit, sie sind weder klar definiert noch gibt es ein Datum bis wann ein Traum erfüllt sein muss. Tagträumereien sind mehr so etwas wie Einfälle oder Ideen an die man sich zwar immer wieder erinnert, diese jedoch nie genauer ausarbeitet oder gar etwas dafür tut diese umzusetzen.

Oft sind unsere Träume gar nicht mal sehr teuer oder schwer umzusetzen, meistens mangelt es einfach daran diese konkret anzugeben, zu planen und umzusetzen. Viele Leute möchten irgendwann einmal einen bestimmtem Ort oder eine Person besuchen, eine Reise machen oder träumen davon einmal einen Sportwagen zu fahren oder gar zu besitzen.

Leider ist irgendwann, „irgendwann“ zu spät!

Wenn du irgendetwas wirklich möchtest, setze dir konkrete Ziele anstatt immer nur von etwas zu träumen!

Ziele haben Träumen gegenüber wesentliche Vorteile! Der markanteste davon ist wohl der Termin! Wenn wir uns Ziele setzen, so sind diese meistens mit einem Termin versehen: Strandfigur für den Sommerurlaub, fit werden für den kommenden Volkslauf, oder lernen für die bevorstehende Prüfung. Auch mittelfristige und langfristige Ziele wie: eine Familie gründen, einen neuen Job finden, oder im Alter in einem kleinen Haus am See wohnen, unterscheiden sich durch ihre – wenn auch nur indirekte – Zeitvorgabe von einem Traum.

Ein konkretes Ziel kann darüber hinaus verfolgt und somit umgesetzt werden, Träume bleiben meist für immer nur eine Vorstellung in unserem Kopf.

Vergeude keine Zeit und lass aus deinen Träumen konkrete Ziele werden! Formuliere deine Träume als Ziele und schreibe diese auf ein Blatt Papier. Hänge diese Zieleliste irgendwo auf, wo sie nicht stört du sie aber jeden Tag sehen und lesen kannst. Am besten du lässt bei der Formulierung deines Zieles auch gleich die Zeitvorgabe mit einfließen.

Beispiele:

bis Ostern 2019 drei Kleidergrößen abnehmen

Finanzielle Freiheit vor meinem 40. Geburtstag

noch in diesem Jahrzehnt den Jakobsweg gehen

Solltest du irgendwie immer noch nicht so richtig in die Umsetzung kommen, da dir deine Ziele irgendwie zu groß oder gar unerreichbar scheinen, dann setze dir Etappenziele. Diese sind nicht nur einfacher und schneller umzusetzen, sondern sie motivieren darüber hinaus immer weiter zu machen, sobald man erste Erfolge zu verzeichnen hat.

Beispiele:

bis Dez 2018 eine Kleidergröße abnehmen

bis Ende 2019 drei Monatsgehälter passives Einkommen

bis Ende 2018 den Jakobsweg bis Catrojeritz gehen

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umformulierung deiner Träume und der Erreichung all deiner Ziele! Gerne würden wir von deinen persönlichen Erfolgen erfahren und uns freuen, wenn du davon in den Kommentaren berichtest.

Euch allen eine Gute Zeit wünscht, Thorsten!

Womit verbringst du am liebsten deine Zeit? 🕰

Mit was verbringst du am liebsten deine Zeit? Was macht dir am meisten Spaß oder wobei kannst du am besten abschalten? Wenn du morgen frei hättest, weder zur Arbeit müsstest noch sonst irgendwelche Verpflichtungen hättest,  mit was würdest du diesen Tag gerne verbringen? Du hast weder Hausarbeiten zu erledigen, noch die Einkommenssteuer zu machen – du hast frei! Was möchtest du tun? Nimm dir jetzt Zettel und Stift, und schreibe 10 Dinge auf, die du an diesem Tag gerne machen würdest.

Es soll keine Bucket-List bzw. Löffelliste werden, auf der alles aufgeführt wird was man unbedingt einmal im Leben gemacht haben möchte. Es geht viel mehr um die einfachen Dinge die man ohne großen Aufwand machen könnte, für die man sich aber viel zu selten die Zeit nimmt. Falls dir auf Anhieb nichts einfällt, hier ein kleiner Tipp: Denke an das Wörtchen: Eigentlich

Eigentlich….

…gehe ich sehr gerne spazieren / wandern

…gehe ich gerne schwimmen

…lese ich sehr gerne

…würde ich viel häufiger Kuchen backen

…ging ich früher immer gerne zelten

…gehe ich gerne ins Kino

…würde ich gerne Zeichnen lernen

…tanze ich sehr gerne

…würde ich viel mehr reisen

…fahre ich gerne Rad

Meist folgt auf diese Aussage der Satz: Nur leider fehlt mir immer die Zeit dazu! Aber stimmt das wirklich? Hat nicht jeder 24 Stunden pro Tag? Es sind lediglich deine persönlich gesetzten Prioritäten, die darüber entscheiden was du letztendlich tust und was nicht. Du hast die Möglichkeit dies jederzeit zu ändern! Plane dir feste freie Zeiten für dich ein und verbringe diese Zeiten mit etwas was dich glücklich macht.

Nimm dir deine Liste vor und arbeite diese sukzessiv ab, sobald dir etwas Neues einfällt schreibst du es dazu und wenn du deine Liste abgearbeitet hast, beginnst du einfach wieder von vorne. So vermeidest du, dass die Dinge mit denen du deine Zeit am liebsten verbringst, im Stress des Alltags auf der Strecke bleiben.

Plane diese Zeit – in der du etwas für dich selbst tust – genauso ein und nimm diese auch genau so ernst wie einen Geschäftstermin oder eine Verabredung mit jemandem. Beginne damit, wenigstens einmal pro Woche etwas für dich selbst zu tun. Zumindest ein bis zwei Stunden am Stück solltest du einplanen., in denen du etwas tust was dich glücklich macht,

Einmal im Monat, sollte es eine etwas zeitintensivere Unternehmung sein, die am besten den ganzen Tag füllt, oder zumindest einen Teil davon. Mach dir einen schönen Tag mit Freunden, deiner Familie oder an dem du dich einmal nur deinen persönlichen Interessen widmest.

Unsere Zeit läuft, sollten wir sie nicht mit möglichst vielen schönen Momenten füllen? Eins dürfen wir nicht vergessen: Zeit ist unser wertvollstes Gut und wir bestimmen womit wir sie verbringen!

Jahresrückblick

Ein neues Jahr hat begonnen! Aus diesem Grund nehmen wir uns heute kurz die Zeit, um das vergangene Jahr nochmals retrospektiv zu betrachten.

Was war gut im letzten Jahr?

Notiere dir zunächst deine 5 besten Momente aus dem vergangenen Jahr. Am besten du schreibst erst einmal alle positiven und schönen Erlebnisse, Ereignisse und Erfahrungen die dir im letzten Jahr widerfahren sind, stichpunktmäßig auf und wählst im Anschluss dann deine TOP 5 aus. Es kann sein, dass es dir zunächst etwas schwer fällt und dir nicht so recht etwas einfallen will. Ist dies bei dir der Fall, dann beginne einfach damit, dass du an deinen Urlaub denkst. Hattest du dort eventuell einen besonders schönen Abend oder Ausflug gemacht? Gab es im letzten Jahr eventuell eine schöne Feier oder ein Treffen mit Freunden, dass dir Freude bereitet hat. Bei welchen Ereignissen, hattest du eine schöne Zeit? Bei mir waren dies: der schöne wenn auch sehr kurze Sommerurlaub, ein Wochenendausflug mit Konzertbesuch und ein paar Wandertouren mit Freunden.

Was hat dir letztes Jahr gefehlt?

Notiere dir hier 5 Dinge die du im vergangenen Jahr gerne gemacht hättest, die aber – aus welchem Grund auch immer – nicht stattgefunden haben. Schreibe auch hier einfach alles stichpunktmäßig auf, was du gerne noch gemacht hättest, was du jedoch leider nicht geschafft hast. Hierzu zählen natürlich auch die Punkte die du bereits seit längerer Zeit machen wolltest, die du aber auch letztes Jahr immer noch nicht umgesetzt hast. Was hattest du in den vergangenen Jahren für tolle Momente, für die im letzten Jahr einfach keine Zeit war? Ich zum Beispiel habe es letztes Jahr aus terminlichen Gründen nicht geschafft mit einem Freund in seinem Camper ans Meer zu fahren. Außerdem hatte ich eine Bergtour auf den Großglockner geplant, die leider wegen Unwetterwarnung abgesagt wurde. Auch eine längere Radtour mit einem Freund, konnte ich terminlich und wetterbedingt dieses Jahr einfach nicht machen.

Nutze deine soeben erstellte Liste als Leitfaden für möglichst viel schöne Zeit in der Zukunft. Gehe die Liste Schritt für Schritt durch und überlege dir bei jedem Punkt, ob dieser Moment bzw. dieses Ereignis so oder in ähnlicher Form wiederholt werden kann.Welche der schönen Momente aus dem vergangenen Jahr, könnten dir auch in diesem Jahr wieder große Freude bereiten? Was solltest du dieses Jahr unbedingt einplanen und so früh wie möglich erledigen, damit dir diese Aktion nicht wieder durch die Lappen geht? Sollte dein Vorhaben gemeinsam mit anderen Personen stattfinden, dann legt am besten frühzeitig einen Termin fest. Viele Arbeitnehmer müssen ihre Urlaubsplanung bereits zum Jahresanfang einreichen, dies führt oft dazu dass spontane Urlaube nur schwer umzusetzen sind. Außerdem schaffen bereits abgemachte Termine Verbindlichkeit, kommt etwas dazwischen so werden diese meist verschoben, hat man hingegen erst gar keinen Termin ausgemacht, gerät das Vorhaben schnell in Vergessenheit.

Ich wünsche dir eine gute Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Pläne!

 

Carpe Diem

Carpe Diem! – Genieße den Tag!

Genieße den Tag – denn jeder Tag zählt! Leider sind wir nicht ewig jung und gesund! Darum sollten wir jeden einzelnen Tag – an dem wir uns gut fühlen – auch wirklich genießen und wertschätzen!

Nutze den heutigen Tag doch einmal und denke darüber nach, was die besten Momente deines bisherigen Lebens waren. Notiere Stichpunktartig alles was dir in den Sinn kommt:

  • Als ich meinen ersten Marathon gefinisht habe
  • die Geburt meiner Tochter
  • die Fahrt mit dem Heißluftballon
  • der erste Kuss
  • als ich diesen Berg bestiegen habe
  • als die Kur zu Ende war und ich 20 kg abgenommen hatte
  • als wir damals mit 4 Freunden spontan ans Meer gefahren sind
  • der Urlaub mit meinem Freund/meiner Freundin
  • der Campingausflug mit der Familie

Denk nach! Was muss noch auf deine persönliche Liste? Was ist dir noch als toller Augenblick im Gedächtnis geblieben, wobei hattest du ein unvergesslich gutes Gefühl? Was waren deine erhebendsten Momente? Wann warst du stolz auf dich selbst, wann hast du dich so richtig glücklich gefühlt? Überlege – dir fällt bestimmt noch mehr ein! Was hat dir früher in deiner Kindheit oder Jugend eventuell immer Freude bereitet und könnte dir heute noch Spaß machen? Hattest du eventuell Hobbys oder Leidenschaften denen du aus irgendwelchen Gründen seit langem nicht mehr nachgegangen bist, denen du heute noch einmal frönen könntest.

Wenn dir wirklich nichts oder nichts mehr einfallen sollte, dann lege deinen Zettel zur Seite und beschäftige dich mit irgendetwas anderem. Eventuell fällt dir so später noch das Eine oder Andere ein.

Ist deine ‚Liste der schönen Momente und Augenblicke‘ fürs Erste fertig, dann gehe die einzelnen Punkte dahingehend durch, in wie fern sich diese Momente und Ereignisse wiederholen lassen. Natürlich sind Emotionen wie die des ersten Kusses oder die bei der Geburt des ersten Kindes nicht einfach reproduzierbar, doch wer sich etwas bemüht findet mit Sicherheit ein paar Punkte die sich zumindest in ähnlicher Form wiederholen lassen. Was hat dir große Freude bereitet? Was könntest du eventuell noch mal machen. Stell deiner Familie und deinen Freunden dieselbe Frage und lass dich von ihren Erinnerungen und Ideen inspirieren. Beispielsweise: an einem Benefizlauf oder einem Wettbewerb teilnehmen oder wieder einmal einen schönen Ort oder ein Konzert besuchen. Es wird bestimmt nicht wieder so wie damals sein, doch eventuell kannst du so das Glück von einst wenigstens ein wenig wieder aufleben lassen oder eine ähnlich gute Zeit haben? Denke immer daran: unsere Zeit ist begrenzt, lass sie nicht einfach so verstreichen, sondern nutze und genieße sie! Genieße jeden einzelnen Tag!

Vielen Leuten macht es Spaß neues zu lernen und neue Fähigkeiten zu erlangen. Hast du eventuell einmal einen Photo- oder einen Kochkurs besucht? Auch wenn du heute bereits kochen oder photographieren kannst, es gibt unzählige Kursangebote um etwas Neues zu lernen. Wenn dir der Thaikochkurs – den du vor 10 Jahren mal gemacht hast – Spaß gemacht hat, schau doch mal was demnächst in deiner Nähe so für Kochkurse angeboten werden. Auch Photokurse gibt es zu den unterschiedlichsten Themen, warum nicht mal etwas ganz neues ausprobieren, beispielsweise photographieren bei Dunkelheit oder unter Wasser.

Sei deines eigenen Glückes Schmied und schaffe dir gezielt mehr Glücksmomente in deinem Leben! Gestalte deine freien Tage so, dass du diese auch wirklich genießen kannst und dir diese in positiver Erinnerung bleiben. Suche und arbeite aktiv an deinem persönlichen Glück und verschwende keine Zeit damit darauf zu warten, dass das Glück dich findet! Carpe Diem! – Genieße den Tag!

NEIN 👎🏻 – heißt das Zauberwort!

Sag öfter einfach mal NEIN! Auch wenn es schwer fällt, ein NEIN kann einem viel Zeit einsparen. Versteht mich bitte richtig, es geht hier weder darum zu Allem NEIN zu sagen, noch richtet sich dieser Post gegen den Typus „Ja-Sager“, es geht viel mehr darum in ganz bestimmten Situationen NEIN zu sagen. Wie oft kommt es vor, dass man etwas tut wozu man eigentlich keine Lust hat, nur weil man in Ermangelung besserer Ideen einfach JA gesagt hat.

Wenn du also Zweifel hast, du nicht wirklich richtig Bock hast – lass es besser bleiben!

Mir ist es auch immer sehr schwer gefallen NEIN zu sagen und was habe ich in der Vergangenheit deshalb schon an öden Veranstaltungen teilgenommen nur weil ich, als es darauf ankam nicht NEIN gesagt habe. Einmal kurz breit quatschen lassen, und schon ist man Mitglied in einem Kegelclub, Gesangsverein, oder wie in meinem Fall in einer Freizeitmannschaft die sich wöchentlich an der Theke anstatt auf dem Fußballplatz traf. Es hat mehr als zwei Jahre gedauert bis ich da wieder raus war, nur weil ich meinen Freunden keine Absage erteilen wollte. Hätte ich gleich zu beginn NEIN gesagt, wären mir rund 100 Stunden an langweiligen Abenden in einem stickigen Keller erspart geblieben. Natürlich hatte ich auch schöne Momente bei diesem Verein, doch rückblickend betrachtet rechtfertigten diese nicht die viele verschwendete Zeit.

Im richtigen Moment ausgesprochen, kann dieses kleine Wort wahrlich eine Menge Zeit sparen. Selbst bei angenehmen Dingen, an denen man gerne teilnimmt, sollte man sich im Vorfeld mit dem zeitlichen Aufwand auseinandersetzen. Wie viel Zeit wird diese Tätigkeit in Anspruch nehmen? Wie lange wird die Anfahrt dauern? Bedarf es einer aufwändigen Vorbereitung oder zieht es zeitaufwändige Nacharbeiten mit sich?

Auf keinen Fall solltest du dich überrumpeln oder zu einer schnellen Antwort forcieren lassen! Lass dir immer Bedenkzeit geben und überlege ob du dass jetzt wirklich möchtest.

Wenn es um einen Gefallen geht, überlege dir wie nah dir die Fragende Person steht und ob diese im Gegenzug auch bereit ist ihre Freizeit für dich zu opfern. Freunde sollten immer für Freunde da sein!

Hüte dich vor der Mitleidstour und vor Schmeicheleien!

Auf jeden Fall solltest du direkt mit einem klaren und deutlichen NEIN antworten, sollte jemand versuchen Schuldgefühle bei dir auszulösen, dich jemand unter Druck setzten oder gar erpressen wollen!

Die Social Media Falle

Diese Woche geht es um Platz 2 in meinem persönlichen Zeitkiller-Ranking, um Social Media. Ja ich weiß, Blogs fallen auch unter diese Bezeichnung und ja, es kostet Zeit, sie zu lesen! Dennoch möchte ich hier differenzieren, denn der Zeitaufwand einem oder auch mehreren Blogs zu folgen steht in keiner Relation dazu, wie viel Zeit man mit Facebook und YouTube  verplempern kann. Einmal geöffnet, um nur mal schnell zu checken, was es so Neues gibt oder nachzusehen, ob die Bekannte schon ihre Urlaubsphotos hochgeladen hat ist man drin, in diesem Strudel, der einen immer tiefer und weiter mitreißt. Noch bevor man gefunden hat, was man sehen wollte, stößt man auf 10 andere interessante Sachen, die man sich dann anschaut und schon ist die erste Stunde vergangenen! Doch nicht nur Facebook, sondern auch YouTube beherrscht diesen perfiden Algorithmus, der uns ständig neue, auf uns abgestimmte Inhalte anzeigt und uns geradezu zwingt, diese anzuschauen. Geködert von anziehenden Bildern und verlockenden Überschriften, sind wir wie gefesselt und klicken uns von Video zu Video, bis der Akku leer oder der Abend vorüber ist. Natürlich geht es nicht jedem so, aber ich denke, dass es neben mir noch vielen Leuten ähnlich ergeht. Nichts liegt mir ferner, als Facebook, YouTube oder andere Social Media schlecht zu machen. Ganz im Gegenteil: Ich bin ein großer Fan, doch manchmal ist weniger vielleicht doch mehr. Im Nachhinein betrachtet hätte ich die Zeit, in der ich in Facebook oder YouTube abgetaucht war vielleicht doch besser nutzen können. Viel Zeit, für immer verstrichen! War es das wert?

Laut „Stern“ verbringt der durchschnittliche Facebook-Nutzer rund 5 h pro Woche auf Facebook. Bei YouTube liegt die durchschnittliche Wiedergabezeit pro Sitzung inzwischen bei über 40 min. Täglich werden auf youtube Videos mit einer Gesamtspielzeit von mehreren hundert Millionen Stunden wiedergegeben. (Quelle: YouTube/Stand heute)

Jeder muss selbst wissen, wie er seine Zeit verbringt. Ich für meinen Teil habe beschlossen, mich einzuschränken und meinen Facebook- und YouTube-Konsum etwas zu limitieren. Facebook öffne ich nur noch am Wochenende und zwar genau dann, wenn ich weiß, dass ich spätestens in einer halben Stunde wieder aufhören muss, weil es beispielsweise Abendessen gibt oder ich einen Termin habe. Wer etwas Hilfe zur Selbstdisziplin benötigt, dem empfehle ich eine App, wie zum Beispiel „self-control„, mit der man sich selbst den Zugang zu bestimmten Seiten im Netz sperren kann, stundenweise oder bis zu einer bestimmten Uhrzeit, je nach Bedarf. Wer die Facebook-App erst gar nicht auf dem Handy installiert kommt am wenigsten in Versuchung, zu oft etwas zu schauen.

Mir hat meine selbstauferlegte Einschränkung etwa 5 Stunden pro Woche gebracht!