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Schneller kochen Teil 2

Nachdem ich vergangene Woche über die Grundlagen und Voraussetzungen für eine schnelle Essenszubereitung berichtet habe, möchte ich diese Woche ein schnelles und einfaches Rezept vorschlagen.

Bereits bei der Auswahl des Gerichts, stellt man die Weichen wie viel Zeit man in der Küche verbringen wird. Nichts gegen Omas Sauer- oder Schmorbraten, aber wer von uns hat schon so viel Zeit, einen solchen komplett selbst zuzubereiten? Heutzutage muss meist etwas Schnelleres her.

Es gibt tausende von Rezepten und Kochtipps im Netz, besonders gut gefallen mir hier die so genannten „onepot Rezepte“. Diese sind nicht nur schnell zubereitet, sondern sparen auch noch Zeit und Energie, da sie nur einen einzigen Topf benötigen und somit weniger Abwasch produzieren.

Mein Favorit ist die „One Pan Pasta“

Man nehme:

– Einen Topf bzw. eine große Pfanne mit hohem Rand

(Anm: Man braucht keine 3 l Wasser von denen man nach dem kochen 2 Liter sowieso wieder wegschüttet, je weniger Wasser desto schneller kocht es)

– seine Lieblings-Nudeln

– etwas Gemüse wie z.B. Tomaten, Zucchi, Zwiebeln, etc.

– je nach Geschmack kann man auch Mais, Erbsen oder Bohnen hinzufügen (allerdings keine getrockneten)

Pro 250 g Nudeln ca. 750 ml Wasser (je nach Größe des Topfes/der Pfanne) zusammen mit den Nudeln und dem gestückelten Gemüse, ein paar Kräutern in den Pott geben. Zum Schluss noch etwas mit Pfeffer, Salz, Brühe und Olivenöl würzen und für ca. 10 min köcheln lassen.

Wer es gerne mit etwas Sauce hat, kann auch noch je nach Gusto: Koch-Sahne, Crème Fraîche, Kokosmilch, Schmand oder ähnliches hinzugeben.

In einigen onepot-Rezepten wird auch Fleisch- oder Fisch in kleine Stücke geschnitten und mit in den Topf gegeben.

Es wird oft behauptet, dass man das Salz immer erst ins kochende Wasser geben soll, da Salzwasser einen höheren Siedepunkt als Süßwasser hat. Jedoch ist dieser Effekt für uns in der Küche vernachlässigbar, da es hier nur um wenige Sekunden geht. Wer beim Kochen selbst nochmals Zeit sparen will, dem empfehle ich wärmstens einen Deckel zu benutzen!

Schneller kochen Teil 1

Keine Sorge, bei diesem Blog-Post geht es weder um die 5-Minuten Nudel Tasse noch um sonst irgendein Schnellgericht. Es geht auch nicht um die Zeitverschwendung bei der langwierigen Entscheidungsfindung, was denn heute gekocht bzw. gegessen werden soll – dass kommt in einem späteren Post. Viel mehr gebe ich Tipps, wie man ohne großen Zeitaufwand ein schmackhaftes und gesundes Essen zaubert – selbst gemacht! Diese Woche geht es um die Grundlagen und Vorbereitung, damit es in der Küche auch rund läuft.

Die Vorzüge des selbst Kochens sind klar: es ist bei einer kompletten Mahlzeit (zumindest in Deutschland) meist günstiger als außer Haus zu essen, man weiß genau was drin ist und man kann es genau nach dem eigenen Geschmack zubereiten.

Um nicht jedes mal vor dem Kochen extra einkaufen gehen zu müssen, sollte man Vorräte für mindestens 4-5 Gerichte ständig im Haus haben.

Zum Beispiel:

Lange haltbare Sättigungsbeilagen wie: Nudeln, Reis, Couscous, Kloßteig, etc.

Gemüse wie: Mais, Erbsen, Bohnen, Pilze, Linsen, etc.

und als Beilage: Gemüsebratlinge, Fisch (tiefgefroren), Reibekuchenteig, etc.

Frische Zutaten wie: Paprika, Tomaten, Gurke, Eier, Zwiebeln, Käse, etc. sollten sich problemlos eine Woche halten, sodass man diese auch nur ca. einmal pro Woche besorgen muss. Wer diesen Grundstock an Lebensmitteln im Haus hat, kann damit schon einiges auf die Schnelle zaubern ohne immer extra kaufen zu müssen.

Fleisch ist leider etwas unflexibel, da man dieses immer frisch kaufen sollte, da Auftauen zu lange dauert oder man auf stark konservierte Ware zurückgreifen muss. Wer jedoch auf Qualität achtet, kauft entweder frisch oder verzichtet auf Fleisch, wenn er seine Zeit jetzt nicht fürs einkaufen opfern möchte.

Seine Küchenutensilien und Vorräte sollte man sinnvoll verstauen und die am häufigsten benötigten Dinge immer griffbereit haben. Selbst wer wenig Platz hat und deshalb z.B. seine Töpfe ineinander stapeln muss, hat einen Topf und eine Pfanne die am häufigsten verwendet werden. Diese sollten im direkten Zugriff sein, ohne dass man vorher noch drei andere Töpfe in die Hand nehmen muss. Mein Schneidebrett mit Schüssel und zwei Messern stehen immer breit, und müssen nicht erst ganz unten aus einem Schrank geräumt werden. Pfannenwender, Schneebesen und Kochlöffel stehen direkt neben dem Herd und müssen so nicht in einer Schublade gesucht werden.

Apropos Suchen, wer für sein Gericht doch einmal einen nicht alltäglichen Küchenhelfer benötigt, sollte sich diesen frühzeitig bereit legen und den Crêpes-Wender nicht erst suchen wenn der Crêpes bereits dringend gewendet werden muss.

Auch die Standard-Gewürze sowie ewas Öl sollten schnell erreichbar sein, ohne dass man in irgendwelchen Schränken oder Schubladen mühsam danach suchen muss.

Allgemein gilt:

Die Küche sollte so eingeräumt sein, dass die Dinge die am häufigsten benötigt werden, auch am besten und schnellsten zu erreichen sind.

Was am längsten kochen bzw. garen muss, wird natürlich zuerst angestellt!

Muss etwas ruhen, quellen oder gehen, sollte dieser Prozess dem entsprechend zeitig eingeplant werden.

Arbeitet man nach einem Rezept, so sollte dieses grundsätzlich vorab komplett durchgelesen werden, um etwaigen Überraschungen aus dem Weg zu gehen.

Wer sich gut in der Küche organisiert, kann damit wohl die meiste Zeit sparen!

Eisenhower-Prinzip 

Nachdem wir in der vergangenen Woche den Unterschied zwischen „wichtig und dringend“ geklärt haben, möchten wir uns dieses Wissen nun bei der Priorisierung von Aufgaben zu Nutze machen. Hierzu verwenden wir eine gängige Zeitmanagement-Methode mit dem Namen Eisenhower-Prinzip oder auch Eisenhower-Matrix. Benannt wurde diese Methode nach dem 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika Dwight D. Eisenhower. Dieser war einst Alliierten-General der US Streitkräfte und hatte in dieser Funktion viele Entscheidungen zu treffen. Ob er die besagte Matrix jedoch selbst nutzte ist nicht wirklich sicher. Fakt ist, dass General Eisenhower wichtige und auch dringende Entscheidungen fällen musste. Weniger wichtige Entscheidungen, die dennoch dringender Erledigung bedurften, delegierte er bestimmt an seinen Mitarbeiterstab. Wohingegen er sich wichtigen Aufgaben die nicht dringend waren, zu einem späteren Zeitpunkt widmen konnte. Was übrig bleibt, sind Aufgaben die weder dringend noch wichtig waren, womit sich ein oberkommandierender General mit Sicherheit nicht rumschlagen würde.

Das Eisenhower-Prinzip zielt darauf hin, seine anstehenden Aufgaben zunächst zu kategorisieren und mit Hilfe der Matrix auch zu priorisieren, um zu entscheiden womit man sich als nächstes beschäftigt. Sind die Aufgaben erst einmal den vier Kategorien der Matrix zugeordnet, können diese nach der Eisenhower-Priorisierung abgearbeitet werden.

Wichtig und dringen 

Beispielsweise: Jemandem Erste Hilfe leisten

sofort selbst erledigen

Wichtig aber nicht dringend

Beispielsweise: Sport machen/etwas für seine Gesundheit tun

zu einem späteren Zeitpunkt selbst erledigen


Dringend aber nicht wichtig

Beispielsweise: viele Telefonate/Beantworten der meisten Mails

sollten zwar zeitnah, aber von jemand anderem erledigt werden (delegieren)


Weder wichtig noch dringend

Beispielsweise: Teilnahme an Umfragen/Gewinnspielen

müssen im Zweifelsfall überhaupt nicht bearbeitet werden

Da dringende Aufgaben selten wichtig und wichtige Aufgaben selten dringend sind, sollte man folgendes unbedingt beachten:

Um zu vermeiden, dass sich dringende Aufgaben ständig in den Vordergrund drängen sollte man beim kategorisieren sein Augenmerk primär auf den Aspekt der Wichtigkeit legen.

Geht man seine Arbeiten nach dem Eisenhower-Prinzip an, hat man eine gute Chance sich auf die Aufgaben zu fokussieren die einen weiterbringen und seine Zeit nicht mit unwichtigen Dingen zu verschwenden.

Keine Zeit – als Ausrede für Sport

In meiner Schulzeit war ich immer sehr unsportlich. Bei den Sportfesten hat es bei mir nicht einmal zu einer Siegerurkunde gereicht, aber ehrlich gesagt war ich auch nie besonders scharf darauf eine zu bekommen. Sonst, und da bin ich mir ganz sicher, hätte ich dass auch geschafft!

Jahre später, in den Semesterferien war ich mit zwei Freunden in der Eifel am Maar. Der Campingplatz wo wir unser Quartier hatten, lag oberhalb des Kraters und so mussten wir nach dem erfrischenden Bad im Maar immer den steilen Waldweg hoch. Schnell außer Atem und schwer angestrengt, stellten wir fest wie wenig fit wir doch waren und beschlossen, dass sich das ändern muss. Ab der darauf folgenden Woche wollten wir zusammen laufen gehen! Unser Ziel war auch schnell definiert: wir wollten einen Marathon absolvieren! Quasi von 0 auf 42 km. Stück für Stück galt es unsere Kondition und somit auch die Laufstrecke an unser Ziel anzupassen.

Es gibt in unserem Heimatort eine Wiese im Wald, diese einmal zu umrunden ist weniger als 1 km. Viel zu weit für uns! Also starteten wir halt so gut es ging. 100 m laufen, 100 m gehen, 100 m laufen usw. Wir benötigen 15 min für die Strecke. Beim zweiten Trainingstag waren wir schon nur noch zu zweit, aber wir knackten die 15 min. Ab dem dritten Mal Laufen war ich alleine, aber ich zog die Sache jetzt durch. Erst immer schneller, dann immer weiter – bis ich 2009 meinen ersten Marathon in Frankfurt finishte!

In der Summe habe ich natürlich viel Zeit mit Laufen verbracht. Aber nur selten länger als 1 Stunde oder 1,5 Stunden pro Trainingslauf investiert. Wer nicht zum Ziel hat Marathon zu laufen und sich lediglich etwas fit halten will, für den reicht es allemal zwei mal pro Woche 15-30 min die Laufschuhe anzuziehen und eine Runde zu drehen.

Am Besten plant man von vorne herein, feste Zeiten in der Woche für Sport ein!

Natürlich ist Laufen nicht jedermanns Sache, und Radfahren beansprucht da schon etwas mehr Zeit, wenn man damit körperliche Fitness zum Ziel hat. Wer dies nicht mit seiner Arbeit oder seinen familiären Verpflichtungen vereinbaren kann dem empfehle ich Onlinefitnesskurse wie gymondo oder Fitnessapps wie 7 Minutes.

Steter Tropfen höhlt den Stein 💧💧💧

Hätte man bloß mehr Zeit! Was könnte man dann alles machen? Sport treiben um endlich mal in Form zu kommen. Sich fortbilden um sich zu Qualifizieren. Eine Fremdsprache oder ein Instrument lernen. Sich eine neue Fähigkeit aneignen und vieles mehr, hätte man nur die Zeit dafür. Aber ist das wirklich so? Haben wir wirklich keinerlei zeitlichen Spielraum mehr um irgendetwas, das wir wirklich wollen, mit in unseren Tagesablauf  aufzunehmen? Oder setzen wir nur unsere Prioritäten anders? Jeder Anfang ist bekanntlich schwer, doch wenn wir wirklich wollen können wir fast alles schaffen.

Ich konnte nie gut Liegestützen machen, irgendwie konnte ich dabei nicht richtig Atmen und war nach 3-4 Stück platt. Immer wieder habe ich es versucht, doch nie hatte ich Erfolg. Irgendwann beschloss ich folgendes: Morgen früh direkt nach dem Aufstehen atme ich tief durch und mache eine Liegestütze! Eine Einzige aber die dafür manierlich. Dass mache ich eine Woche lang und nächste Woche mache ich dann Zwei. In der dritten Woche machte ich zwei Liegestützen, nahm kurz Luft und machte dann noch Eine. Ab der 6 oder 7 Woche war das Atmen kein Problem mehr, jetzt mache ich täglich über 30 Stück ohne Probleme und es werden wöchentlich mehr.

Wenn man es wirklich möchte, lassen sich auch mit geringem Zeitaufwand passable Ergebnisse erzielen.

Zunächst einmal sollte man überlegen, was man wirklich möchte! Nicht auswählen was für  einen selbst am bequemsten oder am einfachsten ist, sondern überlegen wovon man den größten Nutzen oder woran man am meisten Spaß hat.

Sobald feststeht was man möchte, gilt es die Möglichkeiten aufzulisten und miteinander zu vergleichen.

Beispiel Sport treiben: (wer sich nicht von vornherein auf eine Sportart festgelegt hat, sollte sich folgende zeitrelevante Überlegungen machen.)

– Aerobic, Turnen etc.

Sind (sieht man von Onlinekursen ab) an einen bestimmten Ort und an Kursstunden gebunden.

– Mannschaftssport: Fußball, Basketball etc.

Sind an Trainingsstunden, Mitspieler und einen Ort gebunden.

– Laufen, Radfahren

Kann sowohl Ortsunabhängig als auch unabhängig von festgeschrieben Zeiten ausgeübt werden. Wobei Radfahren schon recht Zeitintensiv ist.

– Fitnessstudio, Bodyweighttraining etc.

Fitnessstudio ist zwar ortsabhängig kann aber oft 24/7 besucht werden. Bodyweighttraining und ähnliche Workouts sind komplett Orts- und auch Zeitunabhängig.

Beispiel seine Sprachkenntnisse aufbessern:

– VHS Kurse

Sind an einen bestimmten Ort und an Kursstunden gebunden.

– Einzelstunden/Privatunterricht

Sind an Unterrichtsstunden und meist an Orte gebunden.

– Onlinekurse und Programme/Apps

Sind komplett Orts- und auch Zeitunabhängig.

Nachdem ich alle in den Beispielen aufgeführte Methoden ausprobiert habe, trainiere ich aus Gründen der zeitlichen Organisation und Flexibilität mittlerweile wie folgt:

Sport: jeden Tag „7 min Workout“

3 mal die Woche Laufen

2 mal pro Woche Krafttraining (Kurzhanteln, TRX-Band, Bodyweighttraining)

1 mal pro Woche Schwimmen

1 mal pro Woche Radfahren

Anm: Auf die Woche gerechnet, ist dass schon viel Zeit die bei mir für Sport drauf geht, aber es macht mir Spaß, ich bin zeitlich flexibel und ich mache etwas für meine Gesundheit! Es bleibt ja jedem selbst überlassen wie viel und wie intensiv man sich fit hält. Meine Auflistung soll lediglich zeigen, was man mit guter Organisation alles machen kann.

Sprachkenntnisse: jeden Tag Vokabeltraining mit Babbel.com

am Wochenende eine neue Lektion

Anm: Kann man während dem Gang zur Toilette machen, sodass es keine zusätzliche Zeit kostet.

Es muss nicht immer sehr Zeitaufwendig sein, wenn man etwas erreichen möchte, oft kann man auch mit wenig Aufwand in der Summe große Fortschritte erzielen. Wer täglich nur 10 min Sprache lernt, kommt auf 60 Stunden im Jahr, was ungefähr den Doppelstunden an der VHS entspricht. Hierzu kamen bei mir immer noch 20 min Hin- 20 min Rückfahrt und die Wartezeiten vor, nach und im Unterricht. Kein Vergleich zur zeitlichen Flexibilität eines Onlinekurses. Selbstverständlich hat ein Onlinekurs auch Nachteile gegenüber dem Unterricht mit einer Lehrkraft, doch hier geht es ja in erster Linie um den zeitlichen Aspekt.

Schneller lesen – Speed Reading 📖

Wer schneller liest, kann ordentlich Zeit sparen! Speed Reading ist eine Technik, Texte schneller zu lesen und dennoch den Inhalt zu verstehen. Hierzu kursieren im Netz etliche Methoden und Anleitungen, wie man seine Lesegeschwindigkeit optimieren kann. Je nach Quelle kann die Lesegeschwindigkeit bei durchschnittlich geübten Lesern von 250 Wörtern pro Minute (ohne Anwendung von Techniken) bis zu 1500 Wörtern pro Minute (mit Anwendung von Schnelllese-Techniken) gesteigert werden. Laut Wikipedia liegt der Weltrekord im Schnelllesen (Stand: Mai 2016) bei über 4000 Wörtern pro Minute. Die Rekordhalterin Anne Jones soll den Harry Potter Band: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes angeblich in 47 Minuten gelesen haben. Da stellt sich mir die Frage, wie viel bei solch hohen Lesegeschwindigkeiten wirklich hängen bleibt. Es gibt zahlreiche Kurse, Methoden und Anleitungen, die ein schnelleres lesen versprechen. Nachdem ich nun mehrere ausprobiert habe, konnte ich folgende Parallelen feststellen:

Die Grundlagen des Speed-Reading beruhen auf dem ausmerzen der drei Hauptgründe warum die meisten Menschen langsam lesen:

Fixation: damit sind die Punkte gemeint, an denen wir mit unseren Augen hängen bleiben. Je weniger Fixationspunkte pro Zeile wir haben desto schneller kommen wir mit dem Lesen voran. Als Leseanfänger fixieren wir noch Buchstabe für Buchstabe und reihen diese aneinander. Mit wachsender Erfahrung benötigen wir immer weniger solcher Fixpunkte. Geütbe Leesr erknenen die Wröetr im Gnazen auch wnen die Bustchaebn übreaubht nciht rihcitg stheen. Wir fixieren hauptsächlich den Ersten und den letzten Buchstaben. Um schneller zu werden, sollte man versuchen 3-4 Wörter als Gruppe auf einmal zu fixieren und so die Fixation auf 3 Punkte pro Zeile zu beschränken.

Regression: also das Zurückspringen oder Umkehren in der Zeile während des Lesens. Es passiert andauernd und völlig unbewusst. Immer wieder springen wir mit unserem Blick an Stellen im Text zurück um diese nochmals zu kontrollieren. Dies können wir nicht nur durch höhere Konzentration vermeiden, sondern auch durch kontinuierliches schnelles weiterlesen. Auch wenn der einzelne Wortlaut eventuell nicht ganz klar war, wir bewegen unsere Augen weiter im Text. In den meisten Fällen wird sich der Sinn erschließen, oder es war nicht so wichtig. Darüber hinaus ist es auch hilfreich, sich selbst ein Zeitlimit zu setzten, bis wann wir das aktuelle Kapitel zu ende gelesen haben wollen. Dieser Zeitdruck zwingt uns automatisch, die Regression zu reduzieren.

Subvokalisierung: bezeichnet das stumme, innere mitsprechen der Wörter beim Lesen. Dies beschränkt die Lesegeschwindigkeit automatisch auf unser Sprech- und Hörtempo, denn wir sprechen in unserem Inneren uns nicht nur Wort für Wort vor, sondern wir hören uns dabei auch noch selbst zu. Damit aber noch nicht genug! Dieses innere Sprechen und zuhören ist nicht nur ein Umweg der Zeit kostet, es verbraucht auch Kapazität im Gehirn die sonst fürs besser Textverständnis und das Merken genutzt werden könnte. Auch hierfür ist das ansetzen eines Zeitlimits hilfreich. Es ist recht ungewohnt, aber zur Vermeidung der Subvokalisierung empfiehlt es sich, zur Übung Texte mit sehr hoher Geschwindigkeit zu lesen, selbst wenn man vom Inhalt des selbigen überhaupt nichts mehr erfassen kann.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Methoden und Techniken, doch diese hier finden vermehrt Anwendung und haben mir persönlich am meisten gebracht. Viele Ratschläge beziehen sich auf die Lichtverhältnisse, den Abstand zum Text oder gar die Sitzhaltung um bessere Lesegeschwindigkeiten zu erzielen. Mag sein dass diese Faktoren eine wichtige Rolle spielen, aber da ich den größten Teil meines Lesestoffs in meiner Freizeit konsumiere, ziehe ich es vor dies bequem im Liegen zu tun 🙂


Sei listig – arbeite mit Listen

Wie man mit Hilfe von Listen seinen Alltag besser durchstrukturieren und somit seine Zeit besser einteilen kann! Ich arbeite sehr gerne mit Listen denn sie bringen mir zahlreiche Vorteile. Meine Einkaufsliste auf meinem Mobiltelefon habe ich beim Einkaufen automatisch bei mir. Egal wo und wann mir oder meiner Freundin etwas ein oder auffällt was wir einkaufen müssen, notieren wir es in unsere cloud Einkaufsliste. Sie wird auf dem Computer, den Tablets sowie den Mobiltelefonen synchronisiert. Egal wo man sich gerade aufhält und welches Gerät man gerade zu Hand hat, man kann sofort alles notieren und beim nächsten Einkauf darauf zugreifen. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet auch unsere to-do Liste mit Arbeiten die wir am Wochenende erledigen möchten. Auch in Vereinen oder Teams lässt sich mit Hilfe von Apps wie zum Beispiel Wunderlist eine to-do Liste erstellen, auf die anschließend von unterschiedlichen Leuten zugegriffen werden kann und die gemeinsam bearbeitet wird. Ebenfalls Zeit sparend, finde ich Packlisten für den Urlaub oder die Geschäftsreise bzw. mehrtägige Fortbildung. Zunächst einmal schreibt man einmalig eine Liste was man in welcher Menge plant mitzunehmen. Beim packen arbeitet man diese Liste ab und speichert sie anschließend unter einem beschreibenden Titel wie bspw: Strandurlaub (12 Tage) ab. Hat man etwas vergessen oder zu wenig dabei, so trägt man dies im Urlaub nachträglich in die Liste ein. Aus dem Urlaub zurück, überarbeitet man die Liste ein weiteres Mal – was man dabei, aber nicht gebraucht hatte oder in zu großer Menge dabei hatte. Auch eine kurze Notiz über das Urlaubswetter kann in Zukunft hilfreich sein. Diese Liste zu schreiben kostet zwar zunächst einmal eine gewisse Zeit, bringt aber eine große Zeitersparnis beim Koffer packen für kommende Strandurlaube, da man sich nicht alles wieder neu überlegen muss und auf alte Erfahrungswerte zurückgreifen kann.

Wer sich neue Gewohnheiten aneignen, oder täglich/wöchentlich bzw. mehrfach die Woche zu erledigende Aufgaben managen möchte, dem empfehle ich die App coach.me!

Sie hilft mir nicht nur daran zu denken, jeden Morgen nach dem aufstehen 2 Gläser Wasser zu trinken und mein 7 min Workout zu machen, sondern auch 3 x die Woche laufen und 1 x die Woche Schwimmen zu gehen, einen Blogpost zu schreiben und noch vieles mehr. Was immer man sich auch vornimmt ab sofort zu tun, trägt man mit Angabe des Wochenzieles (Häufigkeit pro Woche) in die App ein.

Eine weitere Liste die ich bereits seit etwa 20 Jahren führe, ist meine Bucket-List. Hier wird alles aufgeschrieben was ich in meinem Leben, machen, erreichen oder erleben möchte. Immer wenn ich eine Idee habe z.B. dort würde ich auch mal gerne hinfahren oder dass würde ich auch einmal gerne machen, füge ich diesen Punkt meiner Liste hinzu. Im Schnitt versuche ich auch jedes Jahr einen Punkt herauszupicken und mir diesen zu erfüllen, denn wer sein ganzes Leben lang immer nur träumt und alles auf später verschiebt, könnte eines Tages feststellen, dass es zu spät ist seine Wünsche und Träume zu verwirklichen, dass man es nicht mehr schafft und einem nicht mehr genug Zeit bleibt.

Ordentlich geführte Listen (zum Beispiel eine Checkliste), ersparen mir immer wieder die selben Denkprozesse durchzuführen und geben mir einen schnellen Überblick was bereits erledigt und was noch zu tun ist.

Verschwendet eure Zeit nicht – nutzt sie! Jetzt!

Effektivität trifft Effizienz

Heute klären wir den Unterschied zweier oft falsch benutzter Begriffe des Zeitmanagements. Vielen ist der Unterschied nicht ganz klar und sie verstehen die beiden Begriffe als adäquat, doch tatsächlich trifft dies nur bedingt zu. Eine effiziente Arbeit ist immer auch effektiv, doch was effektiv ist, muss noch lange nicht effizient sein. Effektiv ist eine Arbeitsmethode, wenn sie zu einem vorher angestrebten Ziel führt. Die Methode hat den Effekt zielführend zu sein! Effizient ist sie, wenn sie nicht nur zielführend ist, sondern dabei auch noch einen möglichst geringen Aufwand an Zeit, Kosten oder Arbeitsschritten aufweist. Ich werde dies hier anhand der Zubereitung eines Salates veranschaulichen: beide Zubereitungsmethoden sind effektiv, denn sie haben den Effekt eines erfüllten Zieles – einen selbst zubereiteten Salat – doch welche der beiden Methoden ist dazu auch noch effizient? Entscheidet selbst!

Zubereitungsmethode A:

Gurke Scheiben
Gurke in Scheiben schneiden

Scheibe würfeln
Gurkescheiben vierteln

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Tomate halbieren und

Tomate einzeln
nächste Tomate halbieren,….
 

Zwiebel würfel
Zwiebelscheiben würfeln

Zubereitungsmethode B:

Gurke vierteln
Gurke 2 mal der Länge nach halbieren

direkt würfel
Gurke anschließend zerschneiden

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Zwiebel 3 mal horizontal einschneiden

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Zwiebel vertikal mehrfach einschneiden

Zwiebel direkt
Zwiebel würfeln

Beide Zubereitungsmethoden haben zum Ziel (fertiger Salat) geführt, sind also Effektiv.

Mit Pfeffer, Salz, Basilikumblättern, Olivenöl und Maggi verfeinert, schmeckt der Salat bei beiden Methoden, völlig identisch.

Der einzige Unterschied ist der Faktor Zeit:

Zubereitungsmethode A hat rund 10 Minuten gedauert

Zubereitungsmethode B benötigt nur ca. 5 Minuten.

MIT (Most Important Task)

Wer hat ihn nicht, den imaginären Stapel zu erledigender Aufgaben? Aufgaben für die man bisweilen noch keine Zeit hatte oder die einfach unangenehm sind bzw. aus anderen Gründen immer verschoben werden. Ob eigentlich schnell erledigt oder äußerst zeitaufwändig, vom Leergut zurückgeben bis zum Lernen einer Fremdsprache ist alles dabei. Wird man auf eine dieser unerledigten Arbeiten angesprochen, so liegt diese sprichwörtlich immer ganz oben auf dem Stapel. Da sich die im Laufe der Zeit angesammelten Punkte nicht von selbst erledigen, sollten wir jetzt mit dem Abarbeiten beginnen! Wir werden nie so viel Zeit aufbringen, dass wir alle to-dos am Stück erledigen können, also müssen wir uns irgendwie organisieren und produktiver werden. Ich persönlich definiere jeden Abend einen MIT (most important task) für den nächsten Tag. Eine Arbeit die ich auf jeden Fall morgen, möglichst früh erledige. Diese Aufgabe hat Vorrang vor allen Anderen. So schrumpfte meine Liste jeden Tag ein wenig, bis alles erledigt war. Mittlerweile denke ich mir jeden Abend etwas aus, was ich morgen erledigen werde. Es gibt immer etwas aus der Rubrik „am wichtigsten“ zu tun und je früher es erledigt wird desto besser. Ich verbuche lieber früh am Tag einen Erfolg (das Gefühl etwas erledigt zu haben) anstatt den ganzen Tag eine unliebsame Tätigkeit vor mir herzuschieben. Ist der MIT für heute erst einmal erledigt, laufen alle weiteren Aufgaben für diesen Tag fast wie von selbst, denn das wichtigste ist bereits geschafft.

Selbst große zeitaufwändige Projekte wie das Entrümpeln des Dachbodens oder sogar das Erlernen eines Instrumentes kann man mit dieser Methode angehen. Solche Projekte sind vielleicht nicht wichtig für den Tag, aber sie bringen mich in so fern weiter, dass ich jetzt endlich mal anfange und die ersten Schritte einleite. Heute entschließe ich mich tatsächlich Instrumentalunterricht zu nehmen. Morgen recherchiere ich, wo man Unterrichtsstunden für mein Wunschinstrument nehmen kann. Übermorgen versuche ich Kontakt aufzunehmen. Sobald der Kontakt steht, mache ich einen Termin aus usw. Schritt für Schritt mit geringem Zeitaufwand pro Tag, dem Ziel entgegen. Immer wieder kleine Teilziele als MIT für den nächsten Tag einplanen. So kann man auch zeitintensive Aufgaben nach und nach bewältigen. Wer keine geschätzten 7 Stunden am Stück für das Aufräumen des Dachbodens einplanen kann, der kann aber evtl. 15 Minuten pro Tag für diese Aufgabe einplanen. So dauert es zwar recht lange bis der Boden einen zufriedenstellenden Zustand erreicht, aber wenn man erst überhaupt nicht anfängt, dauert es ewig.

Wie der Name schon sagt, sollte der most importanat task, idealerweise die Aufgabe sein die mir für diesen Tag die größtmöglichen/wertvollsten Resultate liefert.

Setzt die Erledigung eures MIT möglichst morgens an, bevor ihr eure Mails checkt oder mit anderen „weniger wichtigen“ Arbeiten bereits Zeit verbraucht. Das Wichtigste bereits vormittags erledigt zu haben, gibt mir immer ein positives Gefühl für den Rest des Tages.

 

Pomodoro-Technik 🍅

Nachdem ich euch vergangene Woche das Pareto-Prinzip vorgestellt habe, möchte ich diese Woche eine weitere Methode des Zeitmanagements vorstellen. Wer fokussiert und produktiv arbeiten möchte, sollte einmal die von Francesco Cirillo entwickelte Pomodoro-Technik ausprobieren. Insbesondere diejenigen, die unter Zeitdruck kreativ arbeiten müssen, könnten von dieser Methode profitieren. Kreativität lässt sich kaum erzwingen, weshalb gerade hier regelmäßige Pausen enorm wichtig sind! Pausen? Der Abgabetermin rückt immer näher und man hat noch so viel Arbeit und dann soll man auch noch Pausen machen? Doch genau dies ist es, was Francesco Cirillo empfiehlt. Pomodoro (ital. für Tomate) funktioniert ganz einfach:
Zunächst einmal entfernt man alle Utensilien, die zu Störungen und Ablenkungen führen könnten aus seinem Sichtfeld, ganz besonders das Handy (am besten auf Flugmodus schalten)! Cirillo empfiehlt lediglich Papier und Stift bereit zu legen. Als Werkzeug zur Zeitmessung diente ihm ein mechanischer Küchenwecker zum Aufziehen. Dieser hatte das Aussehen einer Tomate, was der Methode übrigens ihren Namen verlieh.

Hier die Vorgehensweise:
1. die Aufgabe schriftlich formulieren

2. Kurzzeitwecker auf 25 min (= 1 „pomodoro“) einstellen

3. die Aufgabe fokussiert bearbeiten bis der Wecker klingelt

4. eine kurze Pause von etwa 5 Minuten einlegen (anschließend Punkt 2)

5. nach 4 Pomodori wird eine längere Pause von 15-20 Minuten gemacht.

Wer keinen Kurzzeitwecker zur Hand hat, kann ebenso den Timer seines Smartphones nutzen oder ruft die Seite: tomato-timer.com auf.

Die Methode zielt darauf ab, Aufgaben fokussierter und ohne Unterbrechungen oder Abschweifungen zu erledigen. Darf/kann man sein Telefon berufsbedingt nicht abschalten oder sollte man sonst irgendwie gestört und somit aus der Arbeit gerissen werden, so sollte man etwaige neue Aufgaben wenn möglich nicht sofort erledigen, sondern ebenfalls zu den Pomodoro-Aufgaben dazuschreiben und zur ursprünglichen Bearbeitung zurückkehren.

Nicht jeder wird mit dieser Methode zurechtkommen, dem einen fällt es schon schwer sich 25 min am Stück zu konzentrieren, der andere kommt nach 30 min erst so richtig in einen flow und dann eine Pause erzwingen wäre nur kontraproduktiv. Wir sind nicht nur unterschiedlich, wir arbeiten auch unterschiedlich. Die Pomodoro-Technik ist nur eine von vielen Arbeitsmethoden und soll hier als erste Anregung dienen, bei Bedarf einmal eine andere Arbeitsweise auszuprobieren. Weitere Methoden folgen!

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